Erste Aktivitäten im Verein nach dem 1. Weltkrieg mit Generalversammlung und Neuwahlen. Auch nach der Wiederaufnahme der Vereinstätigkeit waren der Schützenball und das Scheibenschießen die Höhepunkte im Vereinsjahr, jedoch etwas bescheidener als vor dem Krieg. Der Mitgliederzuwachs war allerdings stetig steigend, und zum 25jährigen Stiftungsfest hatte der Verein 59 eingeschriebene Mitglieder. Scheibenschießen, Schützenball, Königsschießen sowie der Besuch von Preisschießen mit Festveranstaltungen bei anderen Vereinen waren die Hauptinhalte in der Zeit zwischen dem 1. und dem 2. Weltkrieg. Der Mitgliederstand im Verein wuchs bis zum Jahre 1933 auf 60 Mitglieder an. Doch mit dem Ausbruch des 2. Weltkrieges kam es gänzlich zum Stillstand im Verein. Im Jahre 1934 schloß sich der Verein dem Oberfränkischen Schützenbund an. Die Wiederaufnahme des Schießsports und die erste Nachkriegsversammlung war am 6. Dezember 1950. 18 Männer traten zugleich in den Verein ein. Zametzer Josef übernahm die Führung der Schützengesellschaft. Mit der neu gewählten Vorstandschaft wurden zugleich die Vorbereitungen für das 50-jährige Stiftungsfest in Angriff genommen. Zeitbedingt wurde im kleinen Rahmen das Fest gefeiert. Der Bruderverein “Bavaria Pinzberg” sowie der Patenverein “Eintracht Eggolsheim” nahmen mit Fahnenabordnung und Schützen beim Festzug teil. Ein Erinnerungsfoto wurde erstellt.
Traditionell überwog auch in den ersten Jahren der Nachkriegsgeschichte das Preis- und Scheibenschießen. So wurde zum Gedächtnis der gefallenen Mitglieder noch im selben Jahr eine in Öl gemalte Ehrenscheibe gegeben.
Jeweils im Mai der nachfolgenden Jahre 1952, 1953 und 1954 fand jeweils ein großes Preisschießen statt, was sehr guten Anklang fand, denn es beteiligten sich jedesmal ca. 250 Schützen.
Eine ganz besondere Ehre für unsere Schützengesellschaft war die Übernahme der Patenschaft für den Schützenverein “St. Sebastian Thurn” am 5. Juli 1953 anläßlich seiner Fahnenweihe.
Im Dezember 1954 übernahm dann Ludwig Thurn, ein Sohn des Vereinsgründers Heinrich Thurn, die Leitung der Schützengesellschaft.
Eine schießsportliche Neuerung kam für unsere damaligen Schützen mit der Teilnahme an den ersten “Rundenwettkämpfen” im Jahre 1955/56. Schießwart Heinrich Wagner war der Initiator für die Beteiligung der Hofer-Schützen an dieser neuen Art des Wettkampfschießens. Bereits im Jahre 1956 erreichte unsere 1. Mannschaft in der Gruppe B den 3. Platz und erhielt dafür vom Schützengau eine Bronze-Plakette.
Am 3. Februar 1957 hielt der Schützengau Oberfranken West seine Gauversammlung bei uns im festlich geschmückten Saal unseres Vereinslokals ab.
Bei den Neuwahlen im Dezember 1959 gab es einen größeren Wechsel in der Vereinsführung. Heinrich Wagner und Franz Pöhlmann übernahmen mit Martin Kreller, Simon Eismann und Harry Hänsel die Geschicke des Vereins.
Das 60-jährige Vereinsjubiläum stand an und mußte vorbereitet werden. Es sollte nach längerer Pause wieder ein größeres Fest mit Preisschießen gegeben werden.