Unsere renovierte Vereinsfahne wurde zu Pfingsten 1983 in der Pfarrkirche vom Geistl. Rat Franz Fiedler geweiht. Hierzu nahmen alle Ortsvereine sowie die Schützenvereine der Verwaltungsgemeinschaft und unsere Patenverein teil.
Bei der anschließenden Ehrung im Festsaal durch Gauschützenmeister Werner Volland und Kreisschützenmeister Wilhelm Zimmermann wurden verdiente Vereinsmitglieder ausgezeichnet.
Mit dem Protektorabzeichen:
Nikolaus Pöhlmann und Ingobert Kintopp
Mit der oberfränkischen Verdienstnadel:
Harry Hänsel, Michael Zametzer, Martin Kreller, Rudolf Glauber, Ludwig Wagner, Gerlinde Wagner, Gottfried Gebhard und Franz Pöhlmann
Mit der großen oberfränkischen Verdienstnadel:
Reinhardt Glauber
Die vom Vorstandsmitglied Otto Simmerlein gestiftete, in Öl gemalte Festscheibe mit dem Andreas-Hofer-Haus als Motiv gewann unser aktiver Schütze Klaus Zametzer.
Als weiterer Höhepunkt im Jahr 1983 darf der Vereinsausflug nach St. Leonhard im Passeiertal, zum Geburtshaus von Andreas Hofer, gesehen werden. Mit den Schützen von St. Leonhard fand ein Freundschaftsschießen statt. Des Weiteren darf die Gebirgstour zur “Pfandler-Alm” erwähnt werden; Andreas Hofer hatte sich auf dieser Alm versteckt, wo er dann schließlich verraten und von den Franzosen gefangen genommen wurde. Diese Fahrt war für alle Beteiligten ein bleibendes Erlebnis.
Unser Patenverein St. Sebastian Thurn konnte im Juli 1984 sein 60-jähriges Gründungsfest feiern. Wir Andreas Hofer Schützen waren dazu herzlich eingeladen. 1. Vorstand Reinhardt Glauber übermittelte hierzu die allerbesten Glückwünsche. Am dazugehörigen Preisschießen beteiligten wir uns zahlreich und mit Erfolg.
Zum historischen “Annafest-Zug” der Stadt Forchheim wurden wir ebenfalls eingeladen. Gerne kamen wir der Einladung nach.
Beim VG-Schießen im Oktober 1984 erreichte unsere Mannschaft erstmals seit Bestehen dieses Schießens den 1. Platz. Weiterhin konnten noch 4 Einzelpokale gewonnen werden.
Eine sportlich herbe Enttäuschung gab es für die 1. Mannschaft. So mußte sie nach 15 Jahren ununterbrochener Zugehörigkeit zur Bezirksklasse in die Gauklasse absteigen.
Im 85. Jubiläumsjahr stiftete der damalige Schützenkönig Rudi Henglein dem Verein eine Armbrust; ein Spitzenprodukt der Waffenbaukunst. Hier an dieser Stelle sei Ihm dafür nochmals gedankt. Seitdem hat das Armbrust-Schießen einen festen Platz im Vereinsjahr mit Meisterschaft und Scheibenschießen.
Das 85-jährige Gründungsjubiläum wurde am Samstag, dem 8. Juni 1985 mit einem Ehrungsabend offiziell gefeiert. Zu diesem Festabend konnte der erste Vorstand Reinhardt Glauber eine Reihe von Ehrengästen begrüßen, ganz besonders aber den 1. Gauschützenmeister Wilhelm Zimmermann. Er war es dann auch, der die Vielzahl von Ehrungen verdienter Mitglieder vornahm.
Franz Pöhlmann wurde wegen seiner großen Verdienste im Verein und Schützenwesen vom 1. Vorstand Reinhardt Glauber zum Ehrenmitglied ernannt. Dem Festabend ging natürlich ein Jubiläumsschießen voraus. Die Preisverteilung erfolgte am Sonntagnachmittag mit Festmusik und guter Stimmung.
Andreas Zametzer bei der Übergabe der von ihm gestifteten
Festscheibe an den Gewinner Rudi Glauber.
Im Jubiläumsjahr gab es auch sportlich zwei herausragende Ereignisse:
Jungschütze Ottmar Förstel errang den Titel des Kreisjugendkönigs und die erste Mannschaft schaffte nach einem bravourösen “Durchmarsch” in der Gauklasse den Wiederaufstieg in die Bezirksklasse.
Es waren die Schützen:
Ludwig Wagner, Nikolaus Pöhlmann, Rudolf Glauber und Ingobert Kintopp.
Im Jahre 1986 war die Schützengesellschaft Andreas Hofer Pinzberg erstmals der Ausrichter des VG-Schießens. Die Beteiligung der Schützen war sehr gut. 1. Bürgermeister Hans Schuster dankt den Vorstandschaften aller teilnehmenden Vereine im Namen der VG, besonders aber der Schützengesellschaft Andreas Hofer Pinzberg als ältesten und größten Verein, der dieses Schießen so hervorragend durchgeführt hat.
Unser Schießhaus erhielt gegen Ende des Jahres 1986 eine neue Einrichtung mit Bänken, Tischen und passender Wandverkleidung. Zu verdanken haben wir dies vor allem unserem Ehrenmitglied Franz Pöhlmann, der in vielen Stunden gemeinsam mit freiwilligen Helfern die Arbeit übernahm und meisterlich beendete.
An der Generalversammlung konnte unser 1. Vorst. Reinhardt Glauber den anwesenden Mitgliedern mitteilen, daß nach langen Verhandlungen endlich wieder Vereinskrüge mit Symbol und der Form der alten Krüge aus den 20er Jahren zu bekommen sind.
Aus familiären Gründen mußte unser Schriftführer Nikolaus Pöhlmann sein Ehrenamt niederlegen. Der Vorstand bedankte sich bei ihm für seine 20-jährige Tätigkeit in der Vorstandschaft. Als Nachfolgerin wurde Brigitte Wagner einstimmig gewählt.
Mit unserem Bruderverein Bavaria Pinzberg bildeten wir im Dezember 1986 eine Schießgemeinschaft Pinzberg (SGP), mit dem Ziel, bei Meisterschaftsschießen ergebnismäßig besser vertreten zu sein. Die Erfolge gaben diesem Zusammenschluß recht.
Die Gründung der Schießgemeinschaft Pinzberg ist ein großer Fortschritt in der schießsportlichen Entwicklung unseres Vereins, da zum Ersten mal seit 1987, zwei konkurrierende Schützenvereine, “Andreas Hofer” und “Bavaria” sich vereinten und die Schießgemeinschaft Pinzberg, kurz “SGP”, gründeten. Die SGP ist bis auf den heutigen Tag für beide Vereine ein voller Erfolg. Hier an dieser Stelle danken wir ganz besonders für das Wirken und Gelingen der SGP dem Bruderverein Bavaria Pinzberg.
Ein großes Ereignis im Ort war die 75-Jahr-Feier unseres Brudervereines Bavaria Pinzberg. Für unsere Mitglieder war es eine Selbstverständlichkeit, an den Festlichkeiten zahlreich teilzunehmen.
Schießsportlich zu erwähnen ist die Belegung des 1. Platzes beim Rundenwettkampf unserer KK-Mannschaft. Bei den Fernwettkämpfen belegte unsere 2. und 3. Mannschaft jeweils den 1. Platz in der Gruppe.
Nach längerer Pause organisierte unser 1. Vorstand wieder einen herrlichen 3-Tages-Ausflug. Das Ziel waren die bayrischen Königsschlösser Neuschwanstein, Hohenschwangau und Linderhof. Außerdem wurde das Schützenmuseum Illerbäuern mit dem Bauernhofmuseum besichtigt, ebenso Kloster Ettal. Nach kurzem Aufenthalt am Ammersee ging es wieder Richtung Heimat.
Weitere schießsportliche Höhepunkte
- Bei den Rundenwettkämpfen schaffte unsere 1. Mannschaft erstmals in der Vereinsgeschichte den Gruppensieg in der Bezirksklasse.
Es waren dies die Schützen:
Nikolaus Pöhlmann, Rudolf Glauber, Alwin Scherl und Ingobert Kintopp. - Die gleiche Mannschaft konnte den Gruppensieg im nächsten Jahr wiederholen, im Jubiläumsjahr 1990 allerdings leider nicht. Die Schützen Alwin Scherl 1988 und Wolfgang Grau 1989 sicherten sich jeweils mit einem hervorragenden Schuß den Titel des Gaukönigs.
- Unser Schütze Alwin Scherl wurde außerdem in der Disziplin KK-100 m im Jahr 1988 Sieger beim Gauschießen. Unser 1. Schützenmeister Martin Kreller konnte sich sogar für die Bayrische Meisterschaft in der Disziplin Armbrust Altersklasse qualifizieren.
- Unser 1. Vorstand Reinhardt Glauber organisierte im Juni 1989 erstmals ein Bogenschießen. Die Schnupperstunde in dieser Disziplin fanden guten Anklang, jedoch als Mannschaftssport konnte sich diese Art des Wettschießens in unserem Verein nicht durchsetzen.