Monthly Archives: Februar 2014
Theaterabend in Bamberg
Liebe Schützenschwestern…
…Die Fosanochd is doo…
Und ich muß leider – schweren Herzens – unser alljährliches Faschingsvergnügen in der Hütte bei Gerlinde und Ludwig ausfallen lassen.
Es wäre aber schön, wenn ihr dafür sehr zahlreich am Faschingsdienstag am Strohschießen teilnehmen würdet.
Und als kleine Entschädigung biete ich euch einen
Theaterabend in Bamberg
an.
Am Freitag, den 14.März fahren wir privat mit Autos nach Bamberg ins
Theater am Michelsberg
Das Stück : Scho schee!
ist in den Zeitungen sehr gelobt worden, trifft es doch immer den ganz natürlichen Alltag wieder, und manche wird sich in der einen oder anderen Rolle wieder erkennen.
Das Theater ist sehr klein, es hat ca. 50-60 Plätze, die immer ausgebucht sind und darum möchte ich euch bitten, euch sehr zeitnah bei mir zu melden, wenn ihr Interesse habt. Nachbarinnen, Freundinnen, alles darf mit!
Eure Johanna
Könige und Vereinsmeister
Legende:
(S) Schützen (D) Damen (J) Jugend
(AltKl) Altersklasse (SenKl) Seniorenklasse (JJ) Junioren
(LP) Luftpistole (AB) Armbrust (KK) Kleinkaliber
Jahr | Könige | Vereinsmeister | Finalschießen |
2009 | Bernd Zametzer (S) Elfriede Kern (D) Stefan Schrüfer (J) | ||
2008 | Daniel Albrecht (S) Marion Glauber (D) Martin Kramer (J) | Daniel Albrecht (S) | |
2007 | Claus-Georg Förstel (S) Alexandra Glaas (D) Lisa Wagner (J) | Daniel Albrecht (S 390R) Jutta Schrüfer (D 378R) Klaus Schwab (AltKl 373R) Nico Pöhlmann (SenKl 368R) Thomas Wagner (JJ 374R) Andreas Werner (J 313R) Lisa Wagner (Schüler 170R) Daniel Albrecht (LP 171R) Daniel Albrecht (KK 265R) Thomas Wagner (AB 177R) | Thomas Wagner (S) Lisa Wagner (J) |
2006 | Daniel Albrecht (S) Anna Zametzer (D) Thomas Wagner (J) | Daniel Albrecht (S 388R) Elfriede Kern (D 358R) Klaus Zametzer (AltKl 365R) Nico Pöhlmann (SenKl 358R) Thomas Wagner (JJ 360R Lisa Wagner (Schüler 142R) Björn Kreller (LP 163R) Daniel Albrecht (KK 242R) Thomas Wagner (AB 174R) | Daniel Albrecht (S) |
2005 | Daniel Albrecht (S) Johanna Albrecht (D) Thomas Wagner (J) | Daniel Albrecht (S 380R) Jutta Schrüfer (D 365R) Ingobert Kintopp Nico Pöhlmann (SenKl 363R) Michael Kern (JJ 311R) Sebastian Heilmann (J 343R) Jonas Zametzer (Schüler 136R) Daniel Albrecht (LP 142R) Willi Zametzer (KK 256R) Klaus Zametzer (AB 170R) | Daniel Albrecht (S) |
2004 | Helmut Eger | Wolfgang Grau (S 394R) Jutta Schrüfer (D 357R) Klaus Schwab (AltKl 368R) Nico Pöhlmann (SenKl 365R) Florian Henglein (JJ 370R) Sebastian Heilmann (J 323R) Jonas Zametzer (Schüler 128R) Benjamin Kohler (LP 153R) Nico Pöhlmann (KK 254R) Wolfgang Grau (AB 163R) | |
2003 | Wolfgang Grau (S 385R) Jutta Schrüfer (D 373R) Nico Pöhlmann(AltKl) Martin Kreller (SenKl 334R) Bianca Zametzer (JJ 353R) Thomas Wagner (J 298R) EvaMaria Reusch (Schüler 124R) Alwin Scherl (LP 175R) Wolfgang Grau (KK 278R) Alwin Scherl (AB 183R) | ||
2002 | Wolfgang Grau (S) Annette Zametzer(D) Ingobert Kintopp(AltKl) Ludwig Wanger(SenKl) Markus Zametzer(JJ) Benjamin Kohler(J) Sebastian Heilmann(Schüler) Alwin Scherl (LP) Alwin Scherl(KK) Alwin Scherl(AB) | ||
2001 | Wolgang Grau (S) Jutta Schrüfer(D) Ingobert Kintopp(AltKl) Ludwig Wagner(SenKl) Daniel Albrecht(JJ) Florian Henglein(J) Alwin Scherl(LP) Wolfgang Grau(KK) Alwin Scherl(AB) | ||
2000 | Wolfgang Grau (S) Annette Zametzer(D) Marin Kreller(SenKl) Ingobert Kintopp(AltKl) Michael Henglein(JJ) Florian Henglein(J) Alwin Scherl(LP) Wolfgang Grau(KK) Wolfgang Grau(AB) | ||
1999 | Alwin Scherl (S) Jutta Schrüfer(D) Ludwig Wagner(SenKl) Ingobert Kintopp(AltKl) Daniel Albrecht(JJ) Bianca Zametzer(J) Marco Zametzer(Schüler) Alwin Scherl(LP) Wolfgang Grau(KK) Wolfgang Grau(AB) | ||
1998 | Wolfgang Grau (S) Karin Seubert(D) Marin Kreller(SenKl) Ingobert Kintopp(AltKl) Björn Kreller(JJ) Michael Henglein(J) Florian Henglein(Schüler) Alwin Scherl(LP) Wolfgang Grau(KK) Wolfgang Grau(AB) | ||
1997 | Wolfgang Grau (S) Jutta Schrüfer(D) Martin Kreller(SenKl) Nico Pöhlmann(AltKl) Björn Kreller(JJ) Daniel Albrecht(J) Florian Henglein(Schüler) Awin Scherl(LP) Wolfgang Grau(KK) Wolfgang Grau(AB) | ||
1996 | Alwin Scherl (S) Jutta Schrüfer(D) Martin Kreller(SenKl) Nico Pöhlmann(AltKl) Björn Kreller(J) Markus Zametzer Egl.(Schüler) Alwin Scherl (LP) Alwin Scherl(KK) Wolfgang Grau(AB) | ||
1995 | Wolfgang Grau (S) Elfriede Kern(D) Marin Kreller(SenKl) Nico Pöhlmann(AltKl) Björn Kreller(J) Dominik Grau(Schüler) Alwin Scherl(LP) Wolfgang Grau(KK) Wolfgang Grau(AB) | ||
1994 | Alwin Scherl(S) Elfriede Kern(D) Nico Pöhlmann(AltKl) Stefan Schmidtlein(J) Thereas Eismann(Schüler) Gottfried Gebhard(LP) Alwin Scherl(KK) Alwin Scherl(AB) | ||
1993 | Wolfgang Grau(S) Johanna Albrecht(D) Ludwig Wagner(AltKl) Daniel Grau(JJ) Thereas Eismann(J) Stefan Schmidtlein(Schüler) Ludwig Wagner (LP) Wolfgang Grau(KK) Wolfgang Grau(AB) | ||
1992 | Wolfgang Grau(S) Tanja Reusch(D) Martin Kreller(AltKl) Daniela Grau(J) Thomas Eismann(Schüler) Gottfried Gebhard(LP) Wolfgang Grau(KK) Wolfgang Grau(AB) | ||
1991 | Alwin Scherl(S) Karin Seubert (D) Martin Kreller(AltKl) Alexander Wagner(JJ) Daniela Grau (J) Melanie Glauber(Schüler) Alwin Scherl(LP) Ludwig Wagner(KK) Ingobert Kintopp(AB) | ||
1990 | Alwin Scherl(S) Ludwig Wagner(AltKl) Alexander Wagner(JJ) Karin Erler(J) Melanie Glauber(Schüler) Harry Hänsel(LP) Ludwig Wagner(KK) Ingobert Kintopp(AB) | ||
1989 | Alwin Scherl(S) Claudia Kintopp(D) Martin Kreller(AltKl) Thorsten Glauber(JJ) Klaus Schrüfer(J) Jutta Schrüfer(Schüler) Alwin Scherl(LP) Ludwig Wagner(KK) Alwin Scherl(AB) | ||
1988 | Alwin Scherl(S) Claudia Kintopp(D) Martin Kreller(AltKl) Wolfgang Grau(JJ) Alexander Wagner(J) Jutta Schrüfer(Schüler) Ingobert Kintopp(LP) Alwin Scherl(KK) |
Vorstände chronologisch
1. Schützenmeister | 1900- | Heinrich Thurn |
1950-1954 | Josef Zametzer | |
1954-1959 | Ludwig Thurn | |
1959-1977 | Heinrich Wagner | |
1. Vorstand | 1977-1980 | Heinrich Wagner |
1980-1992 | Reinhard Glauber | |
1992-1996 | Martin Kreller | |
1996-2003 | Alwin Kreller | |
2003-2012 | Franz-Karl Wagner | |
2012-… | Daniel Albrecht |
Einführung in die Geschichte
Der Name unserer Schützengesellschaft geht auf ein Theaterspiel im Jahre 1889 zurück. Damals wurde die Gefangennahme Andreas Hofer´s in Pinzberg aufgeführt. Im Landkreis gab es um die Jahrhundertwende nur drei Zimmerstutzengesellschaften, Andreas Hofer war die vierte. Am Nikolaustag des Jahres 1900 wurde im Hotel Zametzer-Thurn die Zimmerstutzengesellschaft “Andreas Hofer” Pinzberg gegründet. Zum ersten Vorstand wurde der Hotelier Heinrich Thurn von den 19 Gründungsmitgliedern gewählt. Bezeichnend ist, daß eine Reihe von Gründungsmitgliedern aus den umliegenden Ortschaften waren und alle einen ehrsamen Leumund hatten.
Die Männer der ersten Vorstandschaft unseres Schützenvereins waren:
1. Schützenmeister | Heinrich Thurn | Pinzberg Nr. 33 |
2. Schützenmeister | Georg Förstel | Pinzberg Nr. 9 |
Kassier | Georg Zametzer | Pinzberg Nr. 32 |
Schriftführer | Josef Stöhr | Gosberg Nr. 39 |
Ausschußmitglieder: | Georg Messingschlager | Pinzberg Nr. 1 |
Johann Stöhr | Pinzberg Nr. 58 | |
Johann Förstel | Pinzberg Nr. 9 | |
Hans Bitter | Pinzberg Nr. 54 |
Als Vereinslokal wurde das Zametzer-Thurn´sche Hotel bestimmt und bis auf den heutigen Tag ohne Unterbrechung und mit gutem Einklang beibehalten. Nach einem ersten Probeschießen am 23.12.1900 folgte ein Eröffnungsschießen am 26. Dezember 1900, welches sich bis auf den heutigen Tag als “Königsschießen” mit anschließender Königsproklamation am 2. Weihnachtsfeiertag als fester Bestandteil im Vereinsleben erhalten hat. Am Eröffnungsschießen beteiligten sich bereits 21 Schützen. Es wurden die Preise für Glück und Ehrenscheibe ausgeschossen, und in guter Stimmung und Geselligkeit wurden die Sieger bekanntgegeben.
Die Gründerjahre
Die erste Generalversammlung war am 3. März 1901 mit Neuwahl und Diskussion über Aufnahme neuer Mitglieder in den Verein mit Aufnahmegebühr und Zustimmung der Vorstandschaft. Der Grund, ein erstes Preisschießen am 17. März 1901 durchzuführen, war der 80. Geburtstag seiner königlichen Hoheit Prinzregent Luitpold von Bayern. Es läßt sich daraus die enge Verbindung von Vaterland, Landesherr und Schützenwesen erkennen. Ein Jahr nach der Gründung des Schützenvereins wurde an der Generalversammlung am 6. Dez. 1901 die gesamte Vorstandschaft neu gewählt. Beschlossen wurde, daß künftig ein Vereinsball in der Faschingszeit abgehalten werde. Der erste Vereinsball fand am 4. Februar 1902 mit vielerlei Einlagen (Einakter) statt. Der Schützenverein verstand und sieht sich auch heute noch als Kulturträger und Förderer der Geselligkeit. Die folgenden Generalversammlungen, jeweils mit Neuwahlen, fanden immer am Gründungstag, dem 06. Dezember statt. Berichtet wurde über jeweilige Preisschießen und den Siegern sowie über die finanzielle Situation im Verein. 1. Schützenmeister blieb weiterhin der Gründer des Vereins Heinrich Thurn. Auch sonst gab es wenig Änderungen in der Vorstandschaft in den folgenden Jahren. Im Jahre 1904 wurde beschlossen, die Vorstandschaft in Zukunft alle drei Jahre zu wählen. Noch heute gilt bei uns im Schützenverein die Wahlperiode von 3 Jahren. Der Mitgliederstand war im Dezember 1904 auf 31 angestiegen, was bei einem Vereinsbeitrag von 20 Pfennigen pro Monat beachtlich war. Aus dem Schriftführerbuch läßt sich entnehmen, daß der Schützen- und Maskenball mit Einlagen allmählich zum Höhepunkt des gesellschaftlichen Lebens wurde. So begann z. B. im Jahre 1909 die Veranstaltung bereits um ½ Fünf Uhr Nachmittags mit Abordnungen aus Forchheim, Gosberg, Schlaifhausen und Effeltrich. Eines der größten Ereignisse seinerzeit war die Verleihung der silbernen Schützengedenkmünze seiner königlichen Hoheit Prinzregent Luitpold von Bayern anläßlich seines 90. Geburtstages. Die Verleihung wurde offiziell am 13. Juli 1911 dem Schützenverein zuteil. Im Bericht der örtlichen Presse hieß es unter anderem “unsere Gratulation dem Verein und seinem rührigen Vorstand zu der hohen Auszeichnung”. Die Verleihung der Gedenkmünze war sicherlich der Anlaß, eine Schützenkette anzuschaffen und ein Königsschießen abzuhalten. Für die Schützenkette gab es 56 Stifter mit insgesamt 58 Münzen, die älteste aus dem Jahre 1664. Der erste Schützenkönig im Jahre 1911/12 war das Gründungsmitglied Georg Förstel.
Die Anschaffung einer Fahne im Jahre 1912 war ein weiterer Höhepunkt in den Gründerjahren. Dies läßt sich auch aus der abgebildeten Einladung zum Fest der Fahnenweihe erkennen. In der Tagespresse hieß es unter anderem: “In trefflicher Weise vorbereitet und vom Wettergott begünstigt nahm das Fest einen prächtigen Verlauf”. Die Patenschaft hierzu übernahm der Schützenverein “Eintracht Eggolsheim”. Mit dem Ausbruch des 1. Weltkrieges erlahmte das Vereinsleben. Trotzdem beteiligte sich der Verein am 20. Februar 1918 beim Festgottesdienst zum goldenen Hochzeitsjubiläum des bayrischen Königspaares mit Fahnenabordnung und Glückwunschtelegramm. Als Dank erhielt der Verein eine Ehrenmünze mit zugehöriger Urkunde zur Erinnerung.
Die Nachkriegsjahre
Erste Aktivitäten im Verein nach dem 1. Weltkrieg mit Generalversammlung und Neuwahlen. Auch nach der Wiederaufnahme der Vereinstätigkeit waren der Schützenball und das Scheibenschießen die Höhepunkte im Vereinsjahr, jedoch etwas bescheidener als vor dem Krieg. Der Mitgliederzuwachs war allerdings stetig steigend, und zum 25jährigen Stiftungsfest hatte der Verein 59 eingeschriebene Mitglieder. Scheibenschießen, Schützenball, Königsschießen sowie der Besuch von Preisschießen mit Festveranstaltungen bei anderen Vereinen waren die Hauptinhalte in der Zeit zwischen dem 1. und dem 2. Weltkrieg. Der Mitgliederstand im Verein wuchs bis zum Jahre 1933 auf 60 Mitglieder an. Doch mit dem Ausbruch des 2. Weltkrieges kam es gänzlich zum Stillstand im Verein. Im Jahre 1934 schloß sich der Verein dem Oberfränkischen Schützenbund an. Die Wiederaufnahme des Schießsports und die erste Nachkriegsversammlung war am 6. Dezember 1950. 18 Männer traten zugleich in den Verein ein. Zametzer Josef übernahm die Führung der Schützengesellschaft. Mit der neu gewählten Vorstandschaft wurden zugleich die Vorbereitungen für das 50-jährige Stiftungsfest in Angriff genommen. Zeitbedingt wurde im kleinen Rahmen das Fest gefeiert. Der Bruderverein “Bavaria Pinzberg” sowie der Patenverein “Eintracht Eggolsheim” nahmen mit Fahnenabordnung und Schützen beim Festzug teil. Ein Erinnerungsfoto wurde erstellt.
Traditionell überwog auch in den ersten Jahren der Nachkriegsgeschichte das Preis- und Scheibenschießen. So wurde zum Gedächtnis der gefallenen Mitglieder noch im selben Jahr eine in Öl gemalte Ehrenscheibe gegeben.
Jeweils im Mai der nachfolgenden Jahre 1952, 1953 und 1954 fand jeweils ein großes Preisschießen statt, was sehr guten Anklang fand, denn es beteiligten sich jedesmal ca. 250 Schützen.
Eine ganz besondere Ehre für unsere Schützengesellschaft war die Übernahme der Patenschaft für den Schützenverein “St. Sebastian Thurn” am 5. Juli 1953 anläßlich seiner Fahnenweihe.
Im Dezember 1954 übernahm dann Ludwig Thurn, ein Sohn des Vereinsgründers Heinrich Thurn, die Leitung der Schützengesellschaft.
Eine schießsportliche Neuerung kam für unsere damaligen Schützen mit der Teilnahme an den ersten “Rundenwettkämpfen” im Jahre 1955/56. Schießwart Heinrich Wagner war der Initiator für die Beteiligung der Hofer-Schützen an dieser neuen Art des Wettkampfschießens. Bereits im Jahre 1956 erreichte unsere 1. Mannschaft in der Gruppe B den 3. Platz und erhielt dafür vom Schützengau eine Bronze-Plakette.
Am 3. Februar 1957 hielt der Schützengau Oberfranken West seine Gauversammlung bei uns im festlich geschmückten Saal unseres Vereinslokals ab.
Bei den Neuwahlen im Dezember 1959 gab es einen größeren Wechsel in der Vereinsführung. Heinrich Wagner und Franz Pöhlmann übernahmen mit Martin Kreller, Simon Eismann und Harry Hänsel die Geschicke des Vereins.
Das 60-jährige Vereinsjubiläum stand an und mußte vorbereitet werden. Es sollte nach längerer Pause wieder ein größeres Fest mit Preisschießen gegeben werden.
Die 60er Jahre und der sportliche Aufstieg
Bei der Festveranstaltung im Mai 1960 überreichte Gauschützenmeister Georg Neupert den beiden Schützenmeistern Heinrich Wagner und Franz Pöhlmann das große Protektoratsabzeichen in Gold sowie das Ehrenabzeichen des Bayrischen Sportschützenbundes. Weitere Ehrennadeln erhielten Martin Kreller, Josef Masching und Hans Förstel.
Von dem guten Verlauf des Stiftungsfestes beflügelt kam der Gedanke vom Bau eines neuen Schießhauses auf. Außerdem kam der Erfolg der ersten Mannschaft hinzu. Sie wurden 1961 in der B-Klasse 1. Sieger und stiegen somit in die A-Klasse auf. Im August 1961 wurde beschlossen, ein Schießhaus zu bauen. Die Planung soll Baumeister Backer aus Gosberg übernehmen, den Platz stellt der Vereinswirt Georg Kern zur Verfügung.
Im Dezember 1963 fand auf Anregung der beiden Schützenmeister ein einmaliges Pokal- und Freundschaftsschießen mit dem Bruderverein Bavaria Pinzberg statt. Obwohl Ludwig Hofmann von Bavaria das beste Einzelergebnis erreichte, konnte doch unsere Mannschaft aufgrund der guten geschlossenen Mannschaftsleistung den Pokal in Empfang nehmen. Bei den Fernwettkämpfen in Jahre 1963/64 belegten die 1. und 2. Mannschaft jeweils den 1. Platz in ihrer Gruppe.
Der lang geplante und inzwischen notwendig gewordene Schießhausbau fand im Herbst 1964 seinen Abschluß. Am 10. Januar 1965 fand die offizielle Einweihungsfeier statt. Die kirchliche Weihe des neu erbauten Schützenhauses nahm Dekan Franz Fiedler vor. Der Hofer-Verein mit seiner Vorstandschaft konnte stolz sein auf das gelungene Werk.
Einweihung des neuen Schießhauses im Januar 1965
Die Jahre 1966/67/68 waren von herausragenden sportlichen Leistungen für unseren Verein gekrönt. Schießwart Harry Hänsel wurde Gauschützenkönig. Die 1. Mannschaft stieg in die Gauklasse auf; erster Mannschaftsschütze Martin Kreller wurde bester Einzelschütze in der Gauklasse; Juniorschütze Nikolaus Pöhlmann nahm an den Bayr. Meisterschaften teil; die 1. Mannschaft wurde Gruppensieger in der Gauklasse und schaffte den Aufstieg in die Bezirksklasse. Selbst die Jugendmannschaft erreichte im Fernwettkampf mit ihren Jungschützen Rudolf Glauber, Josef Eismann und Ingobert Kintopp den ersten Platz in der Jugendklasse.
Auch unser langjähriger 1. Vorstand Reinhardt Glauber, heutiger Landrat und Schirmherr zum 100jährigen Bestehens des “Andreas Hofer” Schützenvereins konnte im Dezember 1966 schon Königswürden entgegen nehmen. Das nachfolgende Bild zeigt ihn bei der Übergabe der Jungschützenkette durch 1. Schützenmeister Heinrich Wagner.
Jungschützenkönig Reinhardt Glauber im Dezember 1966
Gesellschaftliche Entfaltung und Höhepunkte im 7. Jahrzehnt
Durch den guten Zusammenhalt der Schützen kam der Gedanke auf, ein Theaterstück aufzuführen. Am Palmsonntag 1969 führte dann die Laienspielgruppe das Volksstück in 5 Akten “Der Schuß im Erlengrund” und den Einakter “Nachts um halb Eins” mit großem Erfolg auf.
Der große Saal unseres Vereinslokals war bis auf den letzten Platz gefüllt; am Ostersonntag wurde das Theaterstück aufgrund vieler Anregungen wiederholt.
Zu Pfingsten desselben Jahres wurde eine dreitägige Südtirolfahrt nach Meran und zum Geburtshaus Andreas Hofer unternommen. Heinrich Wagner war damals der Organisator dieser herrlichen Fahrt. Aufgrund des großen Erfolges plante unsere Laienspielgruppe im 70. Jubiläumsjahr, wieder ein Theaterstück aufzuführen. Die Stücke hießen “Der Kreuzhofbauer” sowie “Das Strumpfband” und wurden am Ostersonntag 1970 im großen Saal unseres Vereinslokals aufgeführt.
Ende Mai 1970 fand dann anläßlich des 70. Jubiläums ein Pokalschießen mit Siegerehrung und Festabend statt. Es beteiligten sich 22 Vereine mit ca. 250 Schützen. Im Jahre 1972 kam es zur Gründung einer KK-Mannschaft. Sie erreichte auf Anhieb den 1. Platz in ihrer Gruppe bei dem durchgeführten Rundenwettkampf und holte sich die Goldmedaille nach Pinzberg.
Das 75-jährige Stiftungsfest, dessen Schirmherrschaft der damalige erste Bürgermeister Hans Henglein übernahm, war wohl bisher die größte Veranstaltung in der Vereinsgeschichte. Ein Meilenstein bezüglich der Teilnahme der Vereine und Schützen. Die Festveranstaltungen, die damals am Donnerstag, 25. Mai 1979 mit einem großen “Bayr. Bierabend” begannen, fanden dann am Sonntag mit einem Festzug, der das Prädikat “einmalig” verdient, ihren Höhepunkt. Der große “bunte Abend” mit bekannten Künstlern, wie Sepp Viellechner, die Nürnberger Peterlesbuam, Chris und Christian, die Maintaler Musikanten und Egon Helmhagen als Moderator, begeisterte die ganze Dorfgemeinschaft und alle Gäste. Das aufgestellte 2000-Mann-Festzelt konnte die Teilnehmer und Besucher des Festes kaum fassen.
Ein Festball im Saale des Vereinslokales rundete die Festveranstaltungen ab.
Heinrich Wagner konnte stolz auf eine wirklich gelungene, bestens organisierte Festveranstaltung zurückblicken.
Ein ganz besonderes kulturelles Erlebnis war im Sommer 1977 eine Fahrt zu den Freilichtspielen in Altusried im Allgäu. Dort wurde das Erfolgsstück “Andreas Hofer” aufgeführt. Die vierstündige Veranstaltung wurde zu einem beeindruckenden und bleibenden Erlebnis für alle Beteiligten.
Durch die neue Satzung vom Dezember 1975 wurde es notwendig, bei den anstehenden Neuwahlen die Zusammensetzung der Vorstandschaft zu ändern. Bei den Neuwahlen im Dezember 1977 wurde deshalb die Vereinsführung um den 1. und 2. Vorstand erweitert. Heinrich Wagner und Reinhardt Glauber übernahmen dieses Ehrenamt.
Den Aufstieg der 2. Mannschaft in die Gauklasse mit den Schützen Franz Pöhlmann, Gregor Zametzer, Rudolf Glauber und Bruno Gebhard gab der 1. Vorstand Heinrich Wagner an der Königsproklamation am zweiten Weihnachtsfeiertag 1977 der Öffentlichkeit bekannt.
Beginn der bauliche Erweiterung unseres Schützenhauses. Mit vereinten Kräften und frischem Mut ging es zur Sache. Doch leider zog sich die Baumaßnahme wegen zusätzlicher Arbeiten bis zum Herbst in die Länge. Es waren ca. 1500 freiwillige Helferstunden nötig. Ab Oktober des selben Jahres standen den Schützen zehn neue automatische Luftgewehrstände zur Verfügung. Besonderen Anklang fand und findet auch heute noch der vergrößerte und neu gestaltete Aufenthaltsraum für die Schützen. Allerdings war dabei die Finanzkraft des Vereines ziemlich erschöpft, und der Bauzuschuß von seiten der Gemeinde Pinzberg war herzlich willkommen.
Unser neu renoviertes Schützenheim wurde der breiten Öffentlichkeit vorgestellt, denn die Krieger- und Militärvereine des Kreises Nordbayern führten ein Schießen durch, das unser 2. Schützenmeister Ludwig Wagner bestens organisierte.
Schießsportlicher Höhepunkt im Jahre 1979 war für unsere KK-Mannschaft die Belegung des 2. Platzes in der Gruppe. Auch die Luftgewehrmannschaften konnten klare Erfolge und gute Platzierungen erzielen. Diese Vorwärtsentwicklung ist zum großen teil auf die neu renovierte Schießanlage zurückzuführen.
Im März 1980 wird wegen schwerer Erkrankung des langjährigen ersten Vorstandes Heinrich Wagner dem damaligen 2. Vorstand Reinhardt Glauber das Amt der Vereinsführung kommissarisch übertragen.
In den Morgenstunden des 29. Mai 1980 verstarb unser langjähriger Vorstand Heinrich Wagner nach schwerer Krankheit. Er, der in der Schützengesellschaft drei Jahrzehnte aktiv war und sie 20 Jahre leitete, hinterließ eine große Lücke in den Reihen der Schützen. Er war wohl in der jüngeren Geschichte des Vereins einer der größten Förderer der Schützengesellschaft und des Schießwesens. Unter seiner Leitung wurden die Stiftungsfest 1960, 1970 und 1975 durchgeführt, das Schützenhaus in seinem heutigen Zustand errichtet, und bereits 1956 war er der Initiator für die Durchführung der Fernwettkämpfe. Es ist uns eine Verpflichtung, das Erbe, das er hinterließ, in seinem Sinne weiterzuführen.
Unter der Führung des 2. Vorstandes Reinhardt Glauber konnte im Juli 1980 das 80. Gründungsjubiläum mit Schießhauseinweihung abgehalten werden. Für die aktiven Schützen gab es ein Preis- und Pokalschießen mit einer Fest- und Einweihungsscheibe. Die erweiterte Schießanlage mit den 10 automatischen Luftgewehrschießständen bestand ihre “Feuertaufe” bestens.
Wandel und neue Leitlinien im Verein
Am 6. Dezember 1980 standen Neuwahlen an. Reinhardt Glauber wurde einstimmig zum 1. Vorstand der Schützengesellschaft gewählt; sein Stellvertreter wurde Ingobert Kintopp. Erster und zweiter Schützenmeister wurden Martin Kreller und Ludwig Wagner. Durch die Neuwahl waren die Weichen für die nächsten erfolgreichen Jahre des Vereines gestellt.
Nach längerer Unterbrechung fand Ende Mai 1981 ein längerer Vereinsausflug statt. Das Ausflugsziel war das Hypo-Haus am Spitzingsee. Zu verdanken war dies unserer Kassenverwalterin Gerlinde Wagner.
Erstmals in der Nachkriegsgeschichte unserer Schützengesellschaft wurde 1981 ein Zimmerstutzen-Schießen veranstaltet. Initiator hierfür war der zweite Schützenmeister Ludwig Wagner, der den vereinseigenen Zimmerstutzen aus der Jahrhundertwende wieder restaurierte. Großzügiger Weise stellte uns Andreas Zametzer seinen privaten Zimmerstutzen für dieses Schießen, das dieses Jahr bereits zum 20. Mal ausgetragen wird zur Verfügung. Unsere Vereinswirtin, Anni Schrüfer, stiftete hierzu eine handgemalte Scheibe mit dem Vereinslokal als Motiv.
Weitere sportliche Ereignisse im Jahre 1981 waren der 3. Platz unserer ersten Mannschaft bei der Gaumeisterschaft und die Teilnahme von Ingobert Kintopp an der Bayr. Meisterschaft in der Schützenklasse Einzel.
Die Schützengesellschaft hatte im Frühjahr 1982 die Ehre, als Gastgeber für die Gauversammlung des Schützengaues Oberfranken West wirken zu können. Die zahlreichen Schützen und Vorstände wurden mit dem eher unbekannten Lied “Ach Himmel es ist verspielt” vom Vereins-Dreigesang begrüßt, was besonders beeindruckte.
Unser Bruderverein Bavaria Pinzberg hielt im Mai 1982 sein 70-jähriges Gründungsfest mit Preisschießen ab. An dieser Veranstaltung konnten wir erstmals mit unserer neu gestalteten Fahne sowie mit neuer einheitlicher Schützenkleidung auftreten. Bei diesem Anlaß konnte am Festsonntag ein gelungenes Vereins-Gruppenbild vor der Marienkapelle gemacht werden.
Ein sportlicher Höhepunkt im Jahr 1982 war für die Schützengesellschaft das Kreiskönigsschießen. Konnte doch unser Schriftführer und Routinier des Schießsportes Nikolaus Pöhlmann die Würde des Kreiskönigs in Empfang nehmen. Für die Schützengesellschaft erreichte bisher nur er den Titel des Kreiskönigs. Erstmals wurde im Oktober 1982 ein Schießen nur für die sieben Schützenvereine der “Verwaltungsgemeinschaft Gosberg” ins Leben gerufen. Unser damaliger 1. Vorstand Reinhardt Glauber kann man als Initiator dieses sogenannten “VG-Schießens” bezeichnen. Es kam sehr gut an und hat noch heute einen festen Platz im Schützenjahr; es wird abwechselnd bei den beteiligten Vereinen durchgeführt.